Die Frage nach dem Nutzen einer OP (Paukenröhrchendrainage), einer „Polypenentfernung“ und antibiotischer Behandlung bei einer Mittelohrentzündung wird in den ärztlichen und Heilpraktiker -Praxen oft kontrovers diskutiert. 20% der Kinder leiden unter wiederkehrenden Entzündungen der Ohren und/oder Flüssigkeit hinter dem Trommelfell. Angesichts der wachsenden Resistenzentwicklung bei Erregern durch Antibiotikatherapie ist die Suche nach einer Alternative sinnvoll.
Grundsätzlich sollte in jedem Fall individuell entschieden werden. Anhand vorliegender Studien kann jeder verantwortungsbewusste Patient, oder deren Eltern, ohne Druck und "Angstmacherei" zusammen mit dem Arzt entscheiden, welche Behandlung die Beste (für das Kind) ist.
Artikel zuletzt aktualisiert Juni 2016
Bei kleinen Kindern kommt es häufig zu Ohrenschmerzen. Die Schmerzen sind in der Regel sehr intensiv. Eltern, und Kinder fordern schnelle Abhilfe. Antibiotika können hier relativ schnell helfen, doch Nebenwirkungen sind nicht selten und Antibiotikaresistenzen nehmen schon bei Kleinkindern drastisch zu.
Die akute Mittelohrentzündung (Otitis media) ist eine der häufigsten Erkrankungen in der homöopathischen Praxis. Bei Kindern tritt sie besonders oft auf, da durch die wachstumsbedingte Anatomie des Kopfes, die Eustachische Röhre noch zu eng und zu kurz ist und dadurch ein Aufsteigen von Bakterien aus dem Nasenrachenraum erleichtert wird. Auch Säuglinge können an einer Mittelohrentzündung erkranken.